Sommer wie Winter – Judith W. Taschler
In freudiger Erwartung bestellte ich dieses Buch. Erst als ich es schon in meinen Händen hielt, bemerkte ich, dass ich den Debütroman erstanden hatte. Meine erste Bekanntschaft mit der Autorin machte ich vor ein paar Jahren mit „Die Deutschlehrerin“ und war sofort begeistert. Seitdem kaufe ich jede Neuerscheinung und auch ältere Romane, wenn sie mir, so wie in diesem Fall, unterkommen. Ich habe noch keine Lese-Sekunde bereut. Von der Seitenanzahl meist human, fesseln die Geschichten von Frau Taschler von Anfang bis zum Ende.
Wobei mir ein Muster auffällt, das muss ich schon erwähnen. Die Romane handeln oft, so auch Sommer wie Winter, von Menschen, die entweder adoptiert oder in Pflegefamilien aufgenommen werden oder irgendwie sonst nicht bei ihren richtigen Eltern aufwachsen. Es könnte der Eindruck entstehen, dass die Autorin hier persönliche Erfahrungen einfließen lässt. Liest man ihre Vita auf der Homepage wird diese Vermutung aber wieder entkräftet. Das Thema Adoption scheint sie einfach besonders zu beschäftigen.
Der Großteil der Geschichte spielt sich in Sölden ab, einem österreichischen Schi-Urlaubsort. Die Urlaub am Bauernhof-Eitel-Wonne-Sonnenschein-Fassade bekommt hier Risse. Wer sich noch an die Piefke Saga erinnern kann, weiß was ich meine. Und wer schon mal Urlaub in einer kleinen Pension mit Familienanschluss gehabt hat, weiß auch was ich meine. Ich persönlich fühle mich immer ein bisschen wie ein Eindringling. Besonders wenn die Pension so klein ist, dass man mit den Quartiergebern in der Stube sitzt.
Die Geschichte ist spannend aufgebaut, bis zum Schluss rätselt man, was nun wirklich mit der Mutter geschehen ist. Man identifiziert sich mit dem einen oder anderen Charakter der beschriebenen Personen. Alles in Allem ein sehr gelungenes Debüt, das ich nun endlich lesen durfte. Die Deutschlehrerin, Roman ohne U und David haben mich ja auch schon schwer beeindruckt und ich kann es nicht mehr erwarten bis April 2019. Da soll nämlich das nächste Buch erscheinen.
Für Sommer wie Winter vergebe ich 5 von 5 Bücherkatzen.
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