Macbeth – Jo Nesbo

Macbeth – Jo Nesbo

17. März 2019 Aus Von Seitenweisheiten

Macbeth von Shakespeare hat mich schon immer fasziniert. Jo Nesbo überträgt diese Tragödie aus dem historischen Schottland perfekt in die Neuzeit. Die fiktive Stadt könnte jede Großstadt sein. Erschreckend, wie eine vierhundert Jahre alte Geschichte noch immer präsent sein kann. Mit ein bisschen Drogen versetzt, und schon gewinnt es an Aktualität.

Weltliteratur in leicht lesbare Form gebracht. Das ist mein Urteil. Jo Nesbo schreibt in gewohnt unaufgeregter Art. Er spannt den Bogen hinterlistig langsam. Anfangs musste ich das Buch, besser gesagt den E-Book Reader, gelangweilt weglegen. Einige Pflicht-Lektüren, die sich dazwischen drängten. Aber ganz ließ mich Macbeth nicht los. Auch wenn es mich wider besseren Wissens ärgerte, dass er seine Tugend verlor und immer kaltherziger wurde. Das letzte Drittel wurde dann doch sehr spannend.

Die über 600 Seiten zehren sehr an den Nerven. In E-Book Form hat man auf jeden Fall den Vorteil, dass einem die Hände nicht einschlafen beim Lesen. Dagegen spricht allerdings, dass man beim E-Book nicht das Erfolgserlebnis der immer weniger werdenden Seiten hat. Meine Bewertung ist nicht 100 %ig positiv, da die Spannung erst weit in der zweiten Hälfte begonnen hat.

Ab sofort bewerte ich nach Kriterien, damit es nicht mehr so willkürlich wirkt:

Spannung:
Geschichte:
Länge:

(5 Bücherkatzen = Sehr gut, 4 = Gut, 3 = Mittel, 2 = Weniger gut, 1 = Schlecht)